Was man an Kindern wunderbar beobachten kann, ist, wie sie aus sich heraus die Welt erobern, Erfahrungen machen und wachsen wollen. Die Neugier ist so groß, dass sie sich durch Rückschläge und Misserfolge nicht wirklich stoppen lassen.

Ich bin davon überzeugt, dass wir uns diese Fähigkeiten auf dem Weg ins Erwachsenenalter bewahren bzw. wiederentdecken können. Was wir dazu brauchen sind Menschen um uns herum, die uns Mut machen und uns unterstützen. Je nach Projekt und je nach Ziel, braucht es manchmal nur einen kleinen Anstoß, um erfolgreich zu sein: einen beratenden Blick auf die Grundidee eines Projektes oder einen Tipp, wo es weitere Hilfen gibt.

Wenn wir "ermöglichen" hilft die Erkenntnis, dass Projekte und Vorhaben immer eine gewisse Eigendynamik besitzen und auch scheitern können. Dann ist die Fähigkeit gefragt, im Scheitern die Möglichkeit zu entdecken, Neues zu lernen. Zugegeben, das ist nicht immer einfach. Am besten gelingt das, wenn wir uns, wie gesagt, mit anderen zusammentun, Misserfolge gemeinsam durchstehen und Erfolge gemeinsam feiern.

Als maßgebliche Akteurin des Möglichmachens sehe ich unter diesem Gesichtspunkt zum Beispiel die Wirtschaftsförderung. Aber auch im Bildungs- und Kulturbereich kann viel Innovatives entstehen, wenn sich die Beteiligten als gegenseitige "Ermöglicher*innen" verstehen.