Gesetzliche Vorgaben und die finanzielle Möglichkeiten setzen maßgeblich den Rahmen für politisches Handeln. Soll es langfristig ausreichend Spielraum für politische Gestaltungsprozesse geben, müssen wir unsere Energie darauf richten, vor allem unsere finanzielle Situation strukturell zu verbessern. Das ist eine schwierige Aufgabe und kann nur mit hohem Engagement auf der regionalen und überregionalen Ebene erreicht werden.

Auf der anderen Seite gilt es, die Spielräume, die wir zurzeit haben, klug zu nutzen. Wir haben in Herten ein bewährtes Netz an Initiativen, Vereinen und Unternehmen, in denen sich seit vielen Jahren Menschen mit mit hohem Engagement für Arbeit, für Kultur, für Sport, für Bildung, für Integration, für unsere Städtepartnerschaften, für Nachbarschaftshilfe und vieles mehr einsetzten. Wenn wir dieses Netzwerk durch kluge Koordination und motivierende Kommunikation weiter stärken, wird unser aktuelles Gestaltungspotential wachsen. 

Vielleicht entwickeln sich zum Beispiel völlig neue Kooperationsschnittmengen zwischen Vereins- und Kulturmanagement und Wirtschaftsförderung. Dann werden möglicherweise nicht mehr nur die großen Projekte die Gestaltungskraft unserer Stadt repräsentieren, sondern auch die vielen kleinen, höchst kreativen in den Stadtteilen. Vor allem aber bliebe erkennbar, dass wir unsere Stadt nicht dem Lauf der Dinge überlassen, sondern dass wir unsere Zukunft aktiv und geplant gestalten.